- Gründung und Zweck: Heinrich VII. plante die Kapelle im Jahr 1502. Sie sollte zunächst Heinrich VI. ehren, wurde aber später zur königlichen Begräbnisstätte von Heinrich VII. selbst.
- Zeitplan für den Bau: Mit dem Bau wurde 1503 begonnen, nachdem die ältere Marienkapelle entfernt worden war. Die Arbeiten wurden 1516 abgeschlossen, fast sechs Jahre nach dem Tod Heinrichs VII.
- Architektonische Bedeutung: Die Kapelle ist berühmt für ihre fächergewölbte Decke und ihr gotisches Design. Es wird oft als das letzte große Werk der mittelalterlichen englischen Architektur bezeichnet.
- Königsgräber und Hinterlassenschaften: Heinrich VII. und Elisabeth von York sind hier begraben, zusammen mit fünfzehn weiteren königlichen Persönlichkeiten, darunter Elisabeth I., Maria I. und Maria, Königin der Schotten.
- Religiöse und politische Symbolik: Heinrich VII. wollte, dass die Kapelle die Jungfrau Maria ehrt und gleichzeitig die Stärke der Tudors zeigt, indem er sie zur Hauptbegräbnisstätte für seine Familie machte.
- Fortgesetzte Bedeutung: Seit 1725 ist die Kapelle mit dem Order of the Bath verbunden. Im Inneren hängen noch immer die Banner der Ritter, die ihre zeremonielle Rolle unterstreichen.